Fußpilz Symptome
Von Mag. Thomas Fellhofer
04. November 2024
Fußpilz erkennen – das sind die Symptome
Eine Fußpilzinfektion verursacht unangenehme Beschwerden und ist sehr ansteckend. Doch mit der richtigen Behandlung lässt sie sich gut in den Griff bekommen. Die passende Therapie setzt voraus, dass Sie die Symptome bei Fußpilz auch richtig erkennen.
Wie sieht der Pilz am Fuß aus? Typisch für die weitverbreitete Hauterkrankung sind die folgenden Anzeichen von Fußpilz:
- Jucken und Brennen an den Füßen, Zehen und Fußsohlen
- schuppige und sehr trockene Haut, die zu Rissen und zum Abschälen neigt
- Hautrisse an der Unterseite der Füße sowie an der Ferse
- Bläschen zwischen den Zehen
- Unangenehmer Fußgeruch
Unbehandelt verschlimmern sich die Fußpilzsymptome mit fortschreitendem Krankheitsverlauf. Die Erreger können auf die Fußnägel und andere Körperpartien wie die Hände oder die Leistenbeuge übergreifen. Die ersten Symptome sollten Sie daher zum Anlass nehmen, den Pilz schnell zu behandeln.
Fußpilz: das sind die Erreger
In etwa einem Drittel der Fälle sind neben Dermatophyten auch Hefe- und Schimmelpilze sowie Bakterien an der Entwicklung der Beschwerden beteiligt. Bakterielle Erreger kommen häufig hinzu und verursachen eine Superinfektion mit unangenehmer Geruchsbildung. Alle Erregergruppen gemeinsam tragen zu einem Beschwerdebild bei, das Ihnen mit Juckreiz, Rötungen, Bläschen und teils schmerzhaftem Brennen so richtig die Stimmung vermiest.
Fußpilz ohne Symptome
Sie denken, Sie könnten sich mit Fußpilz angesteckt haben, aber haben keine Fußpilzanzeichen? Fußpilz kann tatsächlich ohne das typische Jucken auftreten. Ein gänzlich symptomfreier Verlauf ist jedoch unwahrscheinlich. In der Regel sind von Fußpilz betroffene Füße trocken und gerötet und neigen zur Schuppenbildung. Insbesondere im späteren Verlauf treten eindeutige Symptome auf, die bald ziemlich unangenehm werden.
Fußpilz oder trockene Haut? Hautkrankheiten mit ähnlichen Symptomen
Doch auch, wenn sich zu den juckenden Füßen Rötungen und trockene Haut und Risse zwischen den Zehen gesellen, muss es sich nicht zwingend um Fußpilz handeln. Denn was oberflächlich wie Fußpilz aussieht, entpuppt sich manchmal als eine andere Erkrankung. Bei folgenden Hauterkrankungen und -auffälligkeiten besteht Verwechslungsgefahr mit einem Fußpilz.
Ekzem – rote, juckende Flecken oder Bläschen
Ein Ekzem an den Füßen kann an Fußpilz erinnern. Neben starkem Juckreiz geht ein akutes Ekzem meist mit nässenden, verkrusteten Bläschen einher. Da die betroffene Hautstelle entzündet ist, kommt auch eine Rötung hinzu. Tückisch ist das chronische Ekzem: Typisch hierfür sind trockene, rissige Füße und – wie beim Fußpilz – schuppige Haut. Hinzu kommen Verhornungen und starker Juckreiz.
Schuppenflechte und Neurodermitis – gerötete, schuppige Haut
Bei Schuppenflechte (Psoriasis) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der sich die Haut schneller erneuert als bei gesunden Menschen. Dadurch entsteht ein schuppiger Hautbelag, der oft von Rötungen und Hautirritationen wie Jucken oder Brennen begleitet wird. Dazu kann es zu kleinen, punktförmigen Blutungen in der Haut kommen. Neurodermitis kann dem Fußpilz täuschend ähnlich sehen: Es zeigen sich rissige, gerötete Hautpartien, die stark jucken und sich schuppen.
Bakterielle Fußinfektionen – ähnliche Symptome, andere Erreger
Äußerst selten werden Infektionen der Füße durch Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken ausgelöst. Diese rufen in der Anfangsphase sehr ähnliche Symptome hervor wie eine Fußpilzerkrankung. Zu den geröteten, juckenden und schmerzenden Stellen auf der Haut kommen in vielen Fällen ein schuppiger Hautbelag und verkrustete Bläschenbildung. Im fortgeschrittenen Stadium können Fieber und Schüttelfrost sowie eine eitrige Gelbfärbung der Bläschen auftreten.
Insektenstiche – kleine Schwellungen mit hartnäckigem Juckreiz
Wenn es am Fuß oder zwischen den Zehen juckt, sind manchmal keine Pilze, sondern die Bisse kleiner Blutsauger wie Flöhe oder Mücken die Ursache. Die betroffenen Stellen sind gerötet und fühlen sich unter Umständen heiß an. Zudem ist der Bereich um den Einstich herum geschwollen. Insbesondere Flohbisse sind sehr klein und jucken unangenehm stark. Sie können im ersten Moment an Fußpilz erinnern, wenn sie sich in der Nähe der Zehen und Zehenzwischenräume befinden. Diese Stiche sind jedoch in der Regel klar abgegrenzt und beim genaueren Hinsehen gut zu erkennen. Der Juckreiz beim Fußpilz ist hingegen diffus und meist auf einen größeren Bereich verteilt.
Und was jetzt? Fußpilz behandeln!
Wenn Sie Ihre Fußpilzsymptome frühzeitig erkennen und unverzüglich mit einer Therapie beginnen, verschwindet diese Krankheit meistens so schnell wie sie gekommen ist. Die Behandlung von Fußpilz mit einem topischen Antimykotikum zeigt in der Regel schnelle Erfolge – vorausgesetzt, Sie ziehen die Behandlung konsequent bis zum Ende durch, auch wenn die Symptome bereits abklingen.
Unter topischen Medikamenten sind Cremes, Salben und Sprays zu verstehen, die lokal auf die Haut aufgetragen werden. Antimykotika bremsen nicht nur das Pilzwachstum, sondern töten die Pilze ab. Sie wirken effektiv gegen Erreger, die besonders häufig Pilzerkrankungen auslösen, insbesondere Dermatophyten.
Antimykotische Salben, Cremes und Co. lassen sich sehr leicht anwenden. Sie wirken stark genug, um in die Haut einzudringen und dort die Symptome zu lindern. Dabei sind diese Präparate sehr gut verträglich.
Wann brauchen Sie ärztlichen Rat?
Eine Fußpilzinfektion lässt sich in der Regel leicht zu Hause mit frei verkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke behandeln. In manchen Fällen kann es jedoch ratsam sein, ärztlichen Rat einzuholen.
In den folgenden Fällen sollten Sie sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen:
- Sie sind sich unsicher, ob Sie tatsächlich Fußpilz haben.
- Ihre Fußpilzsymptome verschwinden nach der Behandlung nicht.
Fußpilz: Behandlung mit der Canesten® Bifonazol Creme
- nur 1x täglich anwenden
- hilft bei lästigen Symptomen wie Juckreiz