Hausmittel bei Fußpilz
Von Mag. Thomas Fellhofer
04. November 2024
Gut gemeinte Tipps gegen Fußpilz findet man im Internet zuhauf. Ob auf Blogs oder in Foren: überall steht, dass dieses oder jenes Mittelchen die beste Lösung für Ihr juckendes Problem zwischen den Zehen bietet. Fußpilz mit Essig behandeln, Knoblauch bei Fußpilz, Natron gegen Fußpilz und viele weitere mutmaßlich wirkungsvollen Hausmittel werden dabei angepriesen. Doch was davon hilft wirklich?
Warum sind Hausmittel gegen Fußpilz so gefragt?
Alternative Heilmethoden gelten als natürliche Mittel gegen Fußpilz und wirken aus diesem Grund schonend auf den menschlichen Organismus. So verlockend es aber klingt, für die Wirksamkeit von Hausmitteln gegen Pilzerreger liegen keinerlei wissenschaftlich fundierte Beweise vor.
Wer hartnäckig auf Hausmittel gegen Fußpilz zwischen den Zehen und an der Fußsohle setzt, läuft dagegen Gefahr, die Hauterkrankung zu verschleppen. Effektiv bekämpfen lässt sich eine Fußmykose aber mit antimykotischen Mitteln. Daher: Statt Fußpilz mit Hausmitteln zu behandeln, sollten Sie von Anfang an auf ein wirksames Medikament aus der Apotheke wie die Canesten® Bifonazol Creme setzen.
Fußpilz behandeln: Hausmittel zum Einnehmen
Die Fürsprecher von Naturheilmitteln haben eine Vielzahl an Hausmitteln im Repertoire. Manche schwören auf Zutaten aus der Küche, die innerlich angewendet gegen Fußpilz helfen sollen.
Hilft Knoblauch gegen Fußpilz?
Ohne Zweifel handelt es sich bei Knoblauch um eine äußerst schmackhafte und gesunde Knolle. Und sie soll noch mehr können: und zwar Fußpilz heilen. Zur Behandlung von Fußpilz soll die Knoblauchzehe am besten roh gegessen werden. Die Pilze hätten dann keine Lust mehr, sich zu vermehren, so heißt es. Eine nachweisbare pilzabtötende Wirkung hat das Ganze ebenso wenig. Das Gleiche gilt für den Verzehr von großen Mengen roher Zwiebeln.
Den Pilz mit Naturjoghurt vertreiben
Sie haben gehört oder gelesen, dass Naturjoghurt ein unschlagbares Hausmittel gegen Pilzinfektionen sei? Zwar können die sich im Joghurt tummelnden Bakterien namens Lactobacillus acidophilus dem Körper tatsächlich Gutes tun – allerdings nur im Darm. Der Fußpilz sitzt jedoch außen auf der Haut, somit kann auch Joghurt dem Pilz nichts anhaben.
Fußbäder gegen Fußpilz
Neben den zur inneren Anwendung empfohlenen Hausmitteln gegen Fußpilz werden im Internet eine Reihe weiterer Mittel beworben, die äußerlich angewendet werden. Als Fußbad sollen diese Hausmittel ihre Wirkung besonders gut entfalten können.
Tee kann heilen – aber nicht den Fußpilz
Viele Beschwerden lassen sich mit Tees, die Sie aus Kräutern, Wurzeln, Rinden und ähnlichen natürlichen Bestandteilen herstellen können, heilen oder lindern. Das funktioniert jedoch nicht bei Fußpilz. Weder als Fußbad noch als Heißgetränk kann schwarzer Tee Fußpilz bekämpfen. Was hingegen möglich ist: Ein Fußbad mit Salbei, damit die Füße weniger schwitzen und dem Fußpilz so weniger Nährboden bieten.
Essig gegen Fußpilz? Lieber nicht!
Diejenigen, die behaupten, ihren Fußpilz mit Essig kuriert zu haben, empfehlen entweder Essigessenz oder Apfelessig gegen Fußpilz. Beides soll unverdünnt mit einem Wattepad mehrmals täglich auf die infizierte Haut aufgetragen werden. Dafür, dass Apfelessig bei Fußpilz wirkt, gibt es keinerlei medizinische Nachweise, dafür ist eine Behandlung mit Essig sogar mit Nachteilen verbunden: wenn man säurehaltige Flüssigkeiten an den Füßen anwendet, läuft man vielmehr Gefahr, die durch die Infektion geschädigte Haut noch zusätzlich zu reizen.
Hilft ein Fußbad mit Mundwasser?
Die vermeintlich antimykotische Wirkung dieser Behandlungsmethode wird dem im Mundwasser enthaltenen hochprozentigen Alkohol zugeschrieben. Doch weder hochprozentiger Alkohol noch ein anderer typischer Bestandteil von Mundwasser ist pilzabtötend. Zudem besteht bei einer Behandlung Ihrer Füße mit Mundwasser die Gefahr von Nebenwirkungen, die zu einer Verschlimmerung der Infektion führen können. Außerdem reizen die scharfen Substanzen des Mundwassers die ohnehin angegriffene Haut zusätzlich.
Füße weg vom Waschmittel!
Glaubt man einigen Tipps und Erfahrungsberichten in den einschlägigen Internetforen zum Thema Pilzerkrankungen, dann ist ein Fußbad mit Waschmittel ein wirksames Hausmittel gegen Fußpilz.
Um die Erreger abzutöten, so wird behauptet, reiche es, die infizierten Füße täglich 30 Minuten lang in warmem Wasser mit aufgeschäumtem Waschmittel zu baden.
Um realistisch einzuschätzen, ob ein Fußbad mit Waschmittel zur Behandlung von Fußpilz in Frage kommt, lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Typischerweise sind in Waschmittel unter anderem die folgenden Stoffe enthalten:
- Tenside (z. B. Fettalkoholsulfate) sorgen dafür, dass sich Schmutz und Fett in der Kleidung mit dem Wasser verbinden.
- Wasserenthärter (z. B. Phosphate)
- Waschalkalien zum Aufquellen der Fasern
- Enzyme zur Entfernung von Eiweiß und Stärke
- Kernseifen und Silikone als Entschäumer
- Duftstoffe
- Bleichmittel (z. B. Wasserstoffperoxid)
Tatsache ist: Waschmittel enthalten keinen Inhaltsstoff, dessen Wirksamkeit gegen Fußpilz klinisch belegt ist. Zusätzlich können die Füße von dem Fußbad aufquellen und sind somit noch anfälliger für Infektionen.
Backpulver gegen Fußpilz
Ein weiteres vermeintliches Hausmittel gegen Fußpilz ist Backpulver. Ihm werden heilende Eigenschaften gegen Fußpilz zugeschrieben. Angewendet werden soll es als Puder, das einfach auf den Fuß gestreut wird, oder als mit Wasser zubereitete Paste. Die schlechte Nachricht: Backpulver hilft genauso wenig wie Natron bei Fußpilz.
Fazit: Hausmittel bei Fußpilz – mehr Schaden als Nutzen
So verlockend die Anwendung von Hausmitteln gegen den Fußpilz auch erscheint – an dieser Stelle muss noch einmal ganz klar gesagt werden, dass für keines der oben genannten Mittel eine (ausreichende) pilzabtötende Wirkung nachgewiesen werden konnte.
Im Gegenteil: Bei einigen besteht sogar die Gefahr, dass sie die Ausbreitung des Pilzes noch fördern. Vor allem lange Bäder bleiben bei Fußpilz nicht ohne unerwünschte Folgen und können zur Verschlimmerung der Infektionen führen. Weiters können manche der genannten Mittel zum Auftragen Ihre ohnehin schon entzündete Haut zusätzlich strapazieren.
So hat Fußpilz keine Chance: So behandeln Sie ihn richtig.
Die einzig zuverlässige Methode, einen Pilzbefall zurückzudrängen, besteht darin, das Wachstum der Pilze zu stoppen. Dies ist nur möglich, indem in den Zellstoffwechsel eingegriffen wird. Am effektivsten bekämpfen Sie Fußpilz mit einem Mittel zur äußerlichen Behandlung, das einen speziellen Antipilzwirkstoff wie Bifonazol enthält. Zu bewährten Mitteln zählt u.a. die Canesten® Bifonazol Creme. Das enthaltene Bifonazol bekämpft mit seiner Breitbandwirkung alle relevanten Erreger, die als Verursacher einer Fußpilzerkrankung infrage kommen. Halten Sie sich bei der Behandlung insbesondere an den vorgegebenen Behandlungszeitraum. Bereits nach wenigen Wochen der Selbsttherapie lässt sich eine deutliche Linderung der Symptome feststellen. Die Haut heilt allmählich aus und kann ihre natürliche Schutzbarriere wieder aufbauen. Und Sie sind das Jucken an den Füßen los!
Fußpilz: Behandlung mit der Canesten® Bifonazol Creme
- nur 1x täglich anwenden
- hilft bei lästigen Symptomen wie Juckreiz